Sonntag, 24. Februar 2013

Der Kader - Gedränge um die Stammplätze

Bevor es tatsächlich ans Eingemachte geht, möchte ich hier noch mal den Kader näher unter die Lupe nehmen - gerade auch im Hinblick auf die nun fertige taktische Ausrichtung.

Tor


Hier ist Felix Wiedwald gesetzt. Dahinter habe ich mit der Mainzer Leihgabe Loris Karius einen weiteren, hochbegabten jungen Keeper, den ich ohne große Bedenken bringen kann. Roland Müller komplettiert das Trio.

Abwehr


In der Innenverteidigung sind Branimir Bajic und Adli Lachheb gesetzt. Bajic, der 26 A-Länderspiele für Bosnien auf den Buckel hat, ist dabei der klare Chef und Stabilisator. In Aleksandar Vasoski und Dustin Bomheuer habe ich einen Routinier und ein Talent in der Hinterhand.
Rechts Außen ist zu Saisonbeginn Dzemal Berberovic gefragt, da Julian Koch noch verletzt fehlt. Berberovic ist technisch zwar nur durchschnittlich begabt, dafür mit seinen 30 Jahren mental gut gerüstet für die Aufstiegsschlacht. Vorläufiger Backup ist Benjamin Kern. Auf der linken Seite erhält Kevin Wolze den Vorzug vor Philipp Bönig, um seine Entwicklung voranzutreiben. Auf lange Sicht kann hier auch der zu Beginn verletzte Timo Perthel auf Spielzeit hoffen.

Mittelfeld


Für die defensivere der beiden Halbpositionen kommen Andre Hoffmann und Goran Sukalo in Frage. Auch hier habe ich wieder die Konstellation Youngster/ Routinier. Beide sind ähnliche Spielertypen: Groß und kantig, gute Balleroberer, dabei technisch nicht unbegabt. Natürlich bekommt Eigengewächs Hoffmann den Vorzug, aber Sukalo ist ein perfekter "Closer" - ein erfahrener Spieler, der in den letzten 25 bis 30 Minuten einen Vorsprung verteidigen kann. Beide sind auch für den Posten des Sechsers in der defensiveren Ausrichtung des 4-5-1 vorgesehen.
Die kreative Halbposition wird zunächst mit Zvonko Pamic besetzt, da er dem Konkurrenten Antonio da Silva einfach körperlich und im Defensivverhalten voraus ist. Als weitere Alternative hat sich im Laufe der Vorbereitung Tanju Öztürk empfohlen. Der 23-Jährige hat zwar nur begrenztes Entwicklungspotential, verbindet aber zerstörende wie gestaltende Elemente in einem robusten Rahmen von 1,93 Meter.
Den zentralen Posten in der offensiven Dreierreihe übernimmt nach toller Vorbereitung vorerst Sören Brandy, von dem am meisten Torgefahr ausgeht. Zur Rückrunde hoffe ich auf Jürgen Gjasula, der von seiner Art an einen "Alex Meier Light" erinnert: Groß, technisch gut, torgefährlich, guter Kombinationsspieler. Auch da Silva und Pamic können hier aushelfen.
Die offensiven Außenbahnen bekleiden zunächst Valeri Domovchiyski und Flamur Kastrati. Beide zeichnen sich vornehmlich durch die Geschwindigkeit aus, sind dazu gut in der Ballbehandlung - und können beide sowohl links als auch rechts spielen. Ein "Position Swap" zwischen beiden sorgt für mehr Überraschungsmomente im Angriff. Als erster Backup bietet sich der beidfüßige Daniel Brosinski an, der den beiden in Sachen Schnelligkeit in nichts nachsteht, allerdings die ganz große Torgefahr vermissen lässt. Eine weitere Alternative ist Burakcan Kunt.

Sturm


Hier habe ich erneut die Auswahl zwischen jugendlichem Elan und abgebrühter Erfahrung. Für ersteres steht Maurice Exslager, der einen feinen Abschluss hat und dazu pfeilschnell ist. Damit kann er auch auf den Flügel ausweichen. Die Erfahrung bringen Ranisav Jovanovic und Srdjan Baljak mit. Während Baljak vom Typ her Exslager gleicht und damit weniger Einsatzzeiten haben wird, bringt Jovanovic als "Sturmtank" andere Qualitäten mit - Kopfballstärke und Lufthoheit, dazu die Fähigkeit Bälle in der Spitze zu behaupten. Perfekt als Brechstange, wenn ein Tor her muss.

Fazit


Trotz arg angeschlagener Finanzen ein in der Breite recht luxuriöser Kader. Es war war mir im (inoffiziellen) Bestreben nach dem Aufstieg erstmal wichtiger gut aufgestellt zu sein, als hier und da ein paar Tausend Euro einzusparen. Im Winter, wenn sich Gjasula zurück meldet und keine neuen Langzeit-Verletzten im Lazarett erscheinen, könnten zwei oder drei Ergänzungsspieler gehen.

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